Gitarren-Crash-Kurs

Ensdorf (awo)

26. Februar 2004

Fast 60 motivierte und lernbegierige Gitarreros konnte Kursleiter, Organisator und Conferencier in Personalunion Jürgen Zach am vergangen Freitag zu dem mit dem Verein Musica-e-Vita in Kooperation veranstaltetem „Gitarren-Crash-Kurs“ begrüßen.
Aus nah und fern, bis von Bogen in Niederbayern, aus dem Landkreis Neumarkt und der nördlichen Oberpfalz waren die Menschen gekommen, um an dem seit Jahren bewährten und immer beliebter werdenden einzigartigen Gitarren-Kurs teilzunehmen.
Die Einen, um ihr Wissen und Können um und mit der Gitarre zu vertiefen, die Anderen, um sich als Neuanfänger an dem vielsaitigen Instrument zu versuchen.
Es darf bereits hier verraten werden, dass selbst die Neuanfänger am Ende des Gitarrenkurses bereits einige Lieder auf der Gitarre spielen konnten!

Das Kursangebot reichte von Anfänger, über Anfänger II mit bereits ersten Erfolgen auf der Gitarre, bis hin zu speziellen Kursen wie „Akkorde“, „Rhythmus“, „Blues & Rockgitarre“, „Fingerstyle“ mit besonderem Akzent auf der rechten Hand, sowie dem erstmalig angebotenen Kurs „Zwiefacher bis Flamenco“.

Im Laufe des ganzen Wochenendes konnte man im Kloster Ensdorf und dem Haus der Begegnung Gitarrenklänge aller Stilrichtungen vernehmen.
Es fielen Begriffe wie Pentatonik, Bluestonleiter, Rumba, Transponieren, „turnarounds“, Pattern, Styling, enharmonische Verwechslung und Barreé.

Nur unterbrochen von Essens-, Kaffee- und (indiviuell sehr kurzen) Schlafpausen wurde im Kloster Ensdorf in verschiedensten musikalischen
Niveaus musiziert, dazugelernt und gefachsimpelt. Nicht wenige schwärmten in den höchsten Tönen vom bereits legendären guten Essen der Klosterküche.

Als besonderes musikalisches Schmankerl, und dafür dem Bezirk Oberpfalz besonders dankbar, da unentgeltlich sein überragendes Können und Wissen vermittelnd, stand in diesem Jahr der stellvertretende Bezirksheimatpfleger Hans Wax als Dozent des Kurses „Zwiefacher bis Flamenco“ zur Verfügung.

Im Rahmen der offenen Bühne, die von den Teilnehmer am Samstag Abend im Theatersaal des Klosters gestaltet wurde, konnte man Hans Wax in
überragender technischer meisterhafter und virtuoser Spieltechnik erleben.
Stellvertretender Bezirksheimatpfleger ging auch speziell auf die musikalische Ähnlichkeit des in der Oberpfalz heimischen „Zwiefachen“ mit manchen andalusischen Rhythmen ein, vermischte in unnachahmlicher Weise andalusische Weisen auf höchstem musikalischen und technischem Niveau mit Zwiefachen aus der Oberpfalz, nicht ohne mit seiner bekannt unterhaltenden Art auf die oberpfälzischen Hintergründe des Zwiefachen einzugehen und kompetent und mit Sachverstand entsprechend zu erläutern.

Auf der „offenen Bühne“ wechselten sich mit dem Meister seines Fachs Hans Wax auch viele andere hoffnungsvolle Talente ab, die das in den beiden Tagen erlernte gleich umsetzten und mit mitreißenden Liedern wie „Marmor Stein und Eisen“, klassischen Stücken, selbstgeschriebenen Liedern, Jazz-Versatzstücken, Songs und natürlich auch mit Rock & Blues die Zuhörer zu Beifallsstürmen hinrissen.

Im Klosterkeller wurde es zum Ausklang feucht-fröhlich, und jene, die vom Saitenstechen noch nicht genug hatten, unterhielten die Anderen mit Gitarrenklassikern zum Zuhören und Mitsingen und auch kreativ improvisiertem „bayrischen Blues“.

Am Sonntag dann wurde gemeinsam ein Gottesdienst in der Klosterkapelle mit dem eigens angereistem Diözesan-Jugendpfarrer Tom Pinzer (selbst begeisterter Bassist und Musiker) aus Regensburg, natürlich musikalisch umrahmt mit Gitarrenklängen der vielsaitigsten Art.

Ob des gelungenen Gitarren-Crash-Wochenendes meldeten sich bereits einige schnellentschlossene für den vom 04.-06. März 2005 stattfindenden Gitarren-Crash-Kurs 2005 an.