Es war vieles anders in diesem Jahr. Zwar gab es das alte Konzept in der Performance des letzten Jahres, an alter Stelle im Haus der Begegnung Ensdorf.
Aber es waren viele neue Gesichter zu sehen, es gab neue Inhalte, alte Referenten mit neuen Aufgaben, es gab dank Günther Raschke und Mac viele Fotos und auch ausreichend Batterien für die Videokamera. Erstmals wurde die Rückseite der Veranstaltung live per webcam ins www übertragen und es war überhaupt die erste internationale Veranstaltung, die MeV überhaupt je ausgerichtet hat, denn es war mit Gerhard Moldaschl auch ein Vertreter von MeV Österreich als Teilnehmer angereist.
Und – dann war da noch P. Norbert Becker MSC, der für das Wochenende als Hauptreferent gewonnen werden konnte.
Ich denke, man beschreibt die Lage richtig, wenn man anmerkt, dass P. Norbert nur den allerwenigsten vorher bekannt war und wenn, dann aufgrund seiner Lieder zu den diversen kirchlichen Anlässen wie Sternsinger oder Ministrantenwallfahrt.
Als Grund stellte sich heraus: es sind nicht seine Lieder, die nicht ankommen würden. Nur, es gibt sie nirgends zu kaufen. Es gibt auch kaum Tonträger, auf denen was „ge-beckert‘ wäre. Was aber dann viele erstaunte:
die VIP des Total-Wochenendes 2002 verkauft seine „Kochbücher‘. Aber auch das beschreibt Norbert Becker treffend und macht ihn so sympathisch unberechenbar.
Natürlich hat er die Teilnehmer auch mit seinen Texten und Liedern begeistert – keine Frage. Aus dem Workshop „Songwriting‘ kamen unter seiner Regie tolle Beiträge für die Offene Bühne des Samstagabend und der Gottesdienst und seine nachhaltige Wirkung gehen auch zu großen Teilen auf sein Konto!
Aber es war v.a. die Offene Bühne, die m.E. erstmals so richtig eingeschlagen hat. Musikalisch auf hohem Niveau, kreativ, stimmungsvoll, mit vielen engagierten Künstlern. Trägt die Arbeit von MeV im 8. Jahr Früchte? Ist das Bäumchen soweit gewachsen?
Die Frage stellt sich auch auf dem Hintergrund der Jahreshauptversammlung, die am Superwahltag (Bundestag und Vorstandschaft) mit neuen Gesichtern in der Führungsetage zu Ende ging.
Dank muß an dieser Stelle aber auch dem Haus der Begegnung gesagt werden, in dem auch einiges neu war: nämlich die Fenster und – die Kirchturmuhr wurde in der Nacht zum Schweigen gebracht. Was gleich geblieben ist, ist das gute Essen!