Magazinarchiv: 1997

Praxismodell Liedertankstelle

Bei Tankstelle denkt jede/jeder sofort an Benzin, Auto, besonderen Geruch in der Nase, Kleinigkeiten zum Einkaufen.
Bei der Liedertankstelle denken viele an das Neue Geistliche Lied und Orte wie Höchstätt, Marktoberdorf, Weilheim, Kempten …, und natürlich an Singen, Musizieren, Spaß miteinander haben.

Wie läuft nun so eine Liedertankstelle ab?
An einem Abend treffen sich Jugendliche, junge Erwachsene und auch jung gebliebene fortgeschrittenen Alters, um neue Lieder im NGL-Bereich kennen zu lernen.
Nach der (freudigen) Begrüßung geht’s erst einmal ans Einsingen: Haltung – Atmung – Stimme. Wem läuft nicht das Wasser im Mund zusammen beim Gedanken an eine „heiße Kartoffel‘ auf der Zunge, die „Zugfahrt‘ (Sch s, pt pt, ffff, tüt …) und die „Badewannenübung‘!?! Wichtig ist bereits hier: es muss einfach Spaß machen. Außerdem sind lachende Menschen offener für das Singen.

Im Hauptteil des Abends werden dann neue (oder wieder entdeckte) NGLs gesungen, gelernt und auch mal 4-stimmig ausprobiert. Dazu gibt es weitere Tipps zum Singen und natürlich auch Anregungen für die Instrumentalisten.
In der wohlverdienten Pause ist Kennen lernen, Ratschen, Bücherdurchstöbern und in CDs reinhören angesagt: über den eigenen Kirchturm hinaus schauen, heißt die Devise.
Den Abschluss des Abends bildet schließlich ein Wunschkonzert der besten drei Lieder der gemeinsamen drei Stunden.

Nun: so ähnlich und doch immer wieder anders laufen unsere Liedertankstellen ab. Ich selbst bin immer wieder positiv überrascht, wie Musik verbindet, Kontakte stiftet und nicht zuletzt Glauben weitergibt.

Nähere Informationen gebe ich gerne weiter…


Erscheinungs-Informationen

Autor: Alfons Leierseder
Magazin-Ausgabe: 1998 auf Seite 6

Sofern nicht anders vermerkt: © Musica e Vita e.V.