Die Besucher des Anderen Adventssingens in der Regensburger Pfarrkirche St. Bonifaz haben stehenden Applaus gespendet. In den Sammelkörbchen lagen am Ende rund 3.500 Euro zugunsten der Uganda Kinderhilfe Regensburg. Vier Bands und Chöre brachten den rund 500 Besuchern in der vollbesetzten Kirche die Botschaft des nahenden Weihnachtsfests. Poetry-Slammer Pascal Simon steuerte eigene Texte aus seinen Sammlungen und Bühnenprogrammen bei.
Als abwechslungsreich und kurzweilig lobten Besucher das Programm am Ende. Elisabeth Wenninger hatte für ihren Projektchor aus der gastgebenden Pfarrei ein Programm zusammengestellt, das von englische Christmas-Carols über den „And so it goes“ von Billy Joel bis zum Weihnachtsklassiker „Es ist ein Ros entsprungen“ reichte. Die Regensburger Gruppe ConTakt hatte vier Stücke moderne Kirchenmusik zu Advent und Neujahr dabei. Die Classic-Rock-Band The Oldschool, ebenfalls aus Regensburg, spielte eine Auswahl an Songs von Bob Dylan bis zu Aha. Gastensemble war dieses Jahr der Chor A-Tonal aus Wenzenbach. Die Gruppe um Leiterin Eva Aigner brachte Advents- und Weihnachtsgospels mit nach St. Bonifaz.
Der Poetry-Slammer, Autor und Moderator Pascal Simon, eine feste Größe mindestens in der bayerischen Poetry-Slam-Szene, verband die Musik mit teils humorvollen, teils nachdenklichen Texten. Als wiederkehrender Gedanke zog sich das Verhältnis der Generationen durch verschieden Beiträge. So fragte Simon, ob es angebracht sei, dass seine, die junge Generation der älteren so massive Vorwürfe in der Klimadebatte mache. Schließlich hätten seine Großeltern ein nach dem zweiten Weltkrieg völlig zerstörtes Land von Grund auf neu aufbauen müssen.
Im Namen des Uganda Kinderhilfe lud Christian Omonsky vom Verein Musica e Vita als Veranstalter am Schluss zum Spenden ein. Ungefähr einen Dollar pro Tag benötigt die Kinderhilfe, um ein Straßenkind in ihrer Einrichtung in Uganda satt zu bekommen. Der Regensburger Verein bietet den Kindern ein Dach über dem Kopf und vor allem Schulbildung, damit die Kinder sich später selbst ihren Unterhalt zum Leben verdienen können.