„Jeder ist ein Volltreffer Gottes“

1200 Menschen beim „Pfingstival 2018“ in Bardel

23. Mai 2018

P. Wilhelm (re.) begrüßt einen Clown, Foto Schulze-Berndt


Von Hermann Schulze-Berndt, BARDEL. Fast 1200 Menschen folgten am Montag der Einladung der Franziskaner und kamen zum 39. „Pfingstival“ ins Kloster Bardel. Das Motto ihres Treffens lautete: „Dem Himmel so nah!“. In der Klosterkirche rief Pater Wilhelm Ruhe OFM den Menschen zu: „Jeder ist einmalig, jeder ist ein Volltreffer Gottes“.

Als Höhepunkt war die Landung von Fallschirmspringern aus Rheine geplant. Direkt vor der Klosterkirche sollten sie herunterkmmen. Doch der starke Wind machte einen Strich durch die Rechnung. Aus Sicherheitsgründen mussten die Sprünge abgesagt werden. Möglicherweise werden sie im kommenden Jahr nachgeholt werden.

Das „Pfingstival“ begann mit einem Gottesdienst und einem Konzert in der Bardeler Klosterkirche. Die musikalische Gestaltung übernahm der Gospelchor aus Ohne. Zu hören waren englische Klassiker wie „Hallelujah“ oder „Oh happy day“ und der deutsche Kanon „Herr, gib uns deinen Frieden“.

Pfingstival 2018, Foto Schulze-Berndt

Nachmittags wartete ein vielfältiges Angebot auf die Besucher. Bei strahlendem Sonnenschein traf man sich unter freiem Himmel auf den Rasenflächen vor dem Kloster. Währenddessen hatten das hauseigene Brasilien-Museum und die Foto-Ausstellung „90 Jahre Kloster Bardel“ ihre Pforten geöffnet.

Auf einer Bühne setzten der Sänger Siegfried Fietz, sein Sohn Oliver und der Gitarrist Gerhard Barth aus Greifenstein die musikalischen Akzente. Fietz stellte neue und alte Lieder aus seinem Repertoire vor, darunter zum Motto des „Pfingstivals“ und Material vom Münsteraner Katholikentag. Zudem brachte er es fertig, die Anwesenden, darunter auch viele Kinder, zum Singen, Klatschen und Tanzen zu bewegen, darunter in der Polonaise als „Raupe Ursula“:

Rollenspiele zu religiösen und gesellschaftlichen Fragen vermittelten Anregungen zum Nachdenken. Verantwortlich dafür zeichnete der „Liturgiekreis Kloster Bardel“. Tänzerinnen gaben Kostproben ihres sportlichen Könnens zum Besten. In Gebärdensprache wurde unter Anleitung von Marina Hesselink das „Vater unser“ gebetet. Der brasilianische Künstler Marcos Xenofonte malte während des „Pfingstivals“ ein Bild und zeigte eine Auswahl seiner Werke.