Mit einem schwungvollen und mitreißenden Gottesdienst sind am Sonntag dem 11. Oktober die Partenkirchener Chortage zu Ende gegangen. Der Satz aus der Lesung „Gottes Wort ist lebendig und kraftvoll“ wurde durch die Musik von Gregor Linßen mehr als doppelt unterstrichen.
Vom „tanzenden“ Einzug (laut Gregor eine Tradition der Gospelchöre, um dem Teufel auf der Nase zu tanzen) bis zum Schlusslied „Gott, sende deinen Geist“ zeigten die 36 Workshop-Teilnehmer/-innen in beeindruckender Weise, was sie in den vorangegangenen Chortagen gelernt hatten. Die Band und ein Beatboxer aus der Reihe unserer Ministranten unterstützten den Gesang mit dem passenden Groove.
Die meisten hatten die Möglichkeit genutzt, bereits ab Montag jeden Abend zum Workshop ins Pfarrheim zu kommen und die eigene Singtechnik zu verbessern. Im Mittelpunkt stand dabei Gregors perkussive Singtechnik sowie die Unterscheidung von „neutralem Singen“ und „Gospelsingen“.
Nebenbei lernten wir natürlich etliche neue Lieder aus seiner Feder kennen und verinnerlichten, dass man sich in der Regel ein „Lachen ins Gesicht tackern muss“, damit es gut klingt. Auch sagten wir immer wieder den Spruch „Ein Ameisenlager am Nanga Parbat im Himalaya“ auf, trainierten dabei unser offenes „a“ und hatten echt viel Spaß miteinander. Auch Backbeat- und Offbeat-Klatschen klappte mit „Holzhacken“ fast problemlos!
Am Freitagabend zauberte Alexander Abel wunderbare Lichtstimmungen in unsere Kirche und wir durften ein tolles Trio-Konzert von Gregor, dem Bassisten Sören Marquard und dem Schlagzeuger Christoph Krieger erleben.
Übers Wochenende kamen weitere Sänger und Sängerinnen dazu – aus unserer Pfarrgemeinde, dem näheren Umkreis aber teilweise auch mit längerer Anreise (z.B. aus der Diözese Freiburg).
Die Altersspanne im Chor reichte von 12 – 59 Jahre … und alle hatten gleichermaßen Spaß und Freude an den Liedern. Mit zwei Psalmen erhielten wir auch einen kleinen Einblick in Gregors neues Projekt „Psalm 2016“ und sind schon gespannt, was uns vielleicht in Leipzig am Katholikentag erwartet. Unsere beiden Solisten und der „Ssssssm-Chor“ im Hintergrund haben uns schon einen tollen Vorgeschmack ermöglicht!
Am Schluss waren alle zwar etwas erschöpft, aber glücklich und erfüllt von den Erfahrungen der gemeinsamen Tage und es blieb nur noch die dringende Frage: „Wann machen wir das wieder?“
Fotos: Wolfgang Weniger