Passion bedeutet Leidenschaft

11. März 2008

Anhaltender Applaus und 1.000 Euro Spende nach „… das andere Passionssingen“ in Laub bei Regensburg

Gebändigt von der Bitte des Moderator hielt das Publikum während des Konzerts still – um am Ende umso länger zu applaudieren. Und den Organisatorinnen von „… das andere Passionssingen“ am 2. März in Laub bei Regensburg stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Denn der Frauensingkreis Sing’n Swing hatte sich zum ersten Mal auf das Wagnis eingelassen, ein Konzert dieser Art zu organisieren. Mit großem Erfolg: Die Filialkirche Laub war mit 200 Zuhörern gut besucht. Aus den Klingelbeuteln zählten die Organisatorinnen am Ende genau 1.002 Euro für eine Schulprojekt in Zimbabwe.

Sing’n Swing ist mit dem Konzert neue Wege gegangen. Zum ersten Mal habe es in der Pfarrei ein Konzert gegeben, zu dem sich mehrere Gruppen zusammenfinden, sagte Monika Brozowski, die mit Annette Bick wesentliche Teile der Organisation gestemmt hatte. Doch mit Hilfe der Unterlagen, die sie auf http://www.musica-e-vita.de gefunden haben, und ein wenig Beratung durch MeV-Vorstandsmitglied Christian Omonsky – Neu-Lauber seit Mai 2007 – hat das Vorhaben geklappt.
Vier Gruppen spielten beim Konzert. Neben dem Frauensingkreis Sing’n Swing selber traten die Gruppe Querbeet, ebenfalls aus dem Landkreis Regensburg, der Gospelchor des Regensburger Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums (AAG) sowie die Gruppe ConTakt mit vornehmlich Regensburger Mitgliedern auf. Der Schulpfarrer des AAG, Thomas Köppl, verband die Musik mit Texten zur Passion. Passion bedeute zum einen Leiden, zum anderen aber genauso Leidenschaft und Hingabe, leitete Köppl das Konzert ein und setzte damit den Start zu einem von allen Gruppen mit viel Leidenschaft präsentierten Konzert.

Klassische Gospel von „Kumbayah“ bis „Free at Last“ trugen engagiert und sicher in den Einsätzen die Schüler des AAG vor. Die „Jesusballade“ mit deutschem Text auf die Melodie von Uriah Heeps Klassiker „Lady in Black“ eröffnete den Vortrag der Gruppe Querbeet. Unter den weiteren Liedern war unter anderem „Du für mich“ von MeV-Mitglied Kathi Stimmer-Salzeder, dass 2004/2005 das Weltjugendtagskreuz auf seinem Weg durch Deutschland nach Köln begleitete.
Sing’n Swing spielten Neue Geistliche Lider wie „Da wohnt eine Sehen tief in uns“ von Anne Quigley mit deutschem Text von Eugen Eckert (Band Habakuk) oder „Alles geschehe im Zeichen des Kreuzes“ von Reinhard Horn. Ein weiten musikalischen Bogen von der Kölner Band Ruhama („Einer“) über „God Be in My Head“ des englischen Komponisten John Rutter bis zu einer originellen Vertonung des Bonhoeffer-Gedichts „Von guten Mächten“ spannte die Gruppe ConTakt.
Der Erlös des Lauber Passionssingens geht an Schwester Ferrera vom Orden der Dominikanerinnen nach Zimbabwe im südlichen Afrika. Der Orden betreibt dort eine Schulprojekt, mit dem Mädchen eine höhere Schulbildung ermöglicht werden soll. Schwester Ferrera hat persönliche Verbindungen nach Zeitlarn: Ihre leibliche Schwester mit Familie lebt im Ort.