Workshop mit 3 christlichen Liedermachern

Weißenhorn, Claretinerkolleg

22. September 2004

Der Verein „Musica e vita“ versammelt Chöre und Singruppen, die in Gottesdiensten neue Lieder mit Gitarren und Schlagwerk singen. Seit 10 Jahren unterstützen sich die Vereinsmitglieder gegenseitig durch Fortbildungen in Workshops und einer Vereinszeitschrift. Zum Serviceangebot des Vereins gehört die Vorortbetreuung von Gruppen, musikalische Workshops mit Tipps zur Technik, Akustik und Liturgie, das Kennenlernen von neuen Liedern in Liedertankstellen, die Vernetzung der Gruppen über einen virtuellen Marktplatz und ein eigenes Studio in der Umwelt-Musikwerkstatt im Salesianerkloster Ensdorf, das den Gruppen zur Verfügung steht. Der Verein entstand mit päpstlichen Segen ursprünglich in Rom und fand vor 10 Jahren in der Oberpfalz auch eine deutsche Heimat. Für Württemberg ist eine Kontaktstelle in Obermarchtal eingerichtet und wird vom Ensemble Entzücklika betreut. Einer der Höhepunkte der Arbeit von Entzücklika bei Musica e vita ist die jährliche „Liederraffinerie“ in der altehrwürdigen Wies, bei der die Lust nach neuer Musik zum gemeindeschaffenden Mitsingen und das Interesse nach verstehbaren Texten sich mit dem Ernst der scheinbar heiteren Wieskirche verbinden.

Eine besondere Liederraffinerie wird am kommenden Sonntag, den 26. September ab 15:00 Uhr im Claretinerkolleg in Weißenhorn bei Ulm stattfinden. Während sich die Bayern und Oberpfälzer zu Workshops mit Thomas Quast und Gregor Linßen treffen, vereinen sich die Schwaben in Bayern und Württemberg zu einem Treff mit gleich 3 Liedermachern gleichzeitig, um in mehreren Workshopeinheiten für Gesang und Gitarre neue Lieder kennenzulernen, die in eine abschließende Eucharistiefeier münden. In Fortsetzung zu den guten Erfahrungen beim Katholikentag wird auch wieder ein neues musiziertes Hochgebet der Höhepunkt sein.

Das bischöfliche Jugendamt der Diözese Augsburg, vertreten durch Robert Flossmann (Gitarre) hat dazu Norbert Becker eingeladen, der sowohl durch seine modernen Wallfahrtslieder als auch durch seine neuen Gesänge für Trauer und Beerdigung wegweisend geworden ist. Daneben musiziert, ganz im Sinne und Geiste seines Vorbildes Peter Janssens‘, der Kemptener Robert Haas, der sich einen Namen gemacht hat in der Zusammenarbeit mit dem Kinderliederautor und Lernbehindertenpädagogen Rolf Krenzer. Besonders bekannt sind die aktuellen Lieder zur Erstkommunion. Aufsehen erregte Haas auch mit dem Musical „Menschenkinder“ unter Einbeziehung von Körper- und Merhfachbehinderten. Als Dritter im Bunde des Weißenhorner Treffens ist der Liedermacher Alexander Bayer dabei, dessen Ensemble Entzücklika mit den Abendgesängen eine ganz neue Andachtsform geschaffen hat und musikalisches Material zur Verfügung stellt für andere Gottesdienstformen außerhalb der Eucharistie. Das Thema „Beweglichkeit“ zieht sich als roter Faden seiner aktuellen Labyrinth-Gesänge.

Die Teilnahme an dem Treffen ist offen für alle, also auch Nichtmitglieder, als Kostenbeteiligung zahlt man 10,- €. Der Weißenhorner Tag im Claretinerkolleg umfasst mehrere Workshopeinheiten, den Gottesdienst um 18:00 Uhr und einen abschließenden Imbiss. Eine Anmeldung wird erbeten im Bischöflichen Jugendamt Augsburg bei Robert Flossmann unter 0821/3152-307.