Magazinarchiv: 2008

Lieder von Arndt Büssing- freier Noten Download

Aus dem Vereinsleben


Ein Erfahrungsbericht und Service von unserem MeV-Mitglied Arndt Büssing

Ladet Euch alles runter – und schaut, was Euch gefällt! Doch beachtet die Urheberrechte!
Da sind sie also doch, die Einschränkungen. Natürlich wollen Lieder gesungen werden, das ist ja schließlich ihr Lebenssinn. Aber es ist auch verständlich, dass die Autoren ihre Rechte gewahrt wissen wollen. Und schließlich ist es auch immer schön, wenn man Rückmeldungen bekommt, um zu sehen, was die Kinder, die man einmal in die Welt gesetzt hat, so machen.

Viele dieser Lieder von Arndt Büssing haben sich im Laufe von mehr als 25 Jahren selbständig gemacht und sind in verschiedenen Liederbüchern/-zeitungen und auf CDs wiederzufinden. Es ist wunderbar, dass sie einem immer wieder an allen möglichen Ecken in neuer Gestalt begegnen.
So auch das 1990 von Reinhard Horn vertonte Gedicht „Ein Segen”, das als Tauf- und Hochzeitslied den Lebensweg so vieler Menschen begleitet (und dessen Text sowohl im Internet als auch in Segensbüchern immer wieder mal als „Irischer Segen“ auftaucht[1]). Oder das Lied „Ganz behutsam fängt es an“ mit dem Text von Rolf Krenzer. Oder das 1985 auf der Schallplatte[2] zum Düsseldorfer Kirchentag 1985 erschienene Lied „Manchmal” mit einem Text von Dr. Wilhelm Bruners, das in diesem Jahr auch von der Gruppe Contakt aus Magdeburg neu aufgenommen wurde.
Oder das von Hans-Jürgen Netz getextete Lied „In deinem Licht“, das in das Chorheft zum Kölner Kirchentag 2007 reingerutscht ist und vom Kirchenkreis Unna als Januar-Lied zum Paul-Gerhard-Jahr ausgesucht wurde. – Es ist schön, dass die Lieder vielen Menschen wichtig geworden sind. Die auf der Webseite http://www.geocities.com/zaitenspiel/Zaitenspiel.html vorgestellten Lieder sind nichts anderes als gesungene Gebete, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Wer betet, wendet sich an Gott – und daher sind diese Gebete frei zu gehen, wo sie offene Ohren und Herzen finden. In ihnen drückt sich eine individuelle Beziehung aus, die sich ausgestaltet in der besonderen Wahl der Worte, der Bilder und der musikalischen Umsetzung. Diese müssen nicht notwendigerweise jedem schmecken oder sofort nachvollziehbar sein. Aber manchmal ist die Zeit die richtige und die Lieder finden im Gegenüber eine Resonanz, bringen etwas zum Klingen. Im günstigsten Falle kann sich eine singende Gemeinde in ihnen wieder finden und sie sich aneignen.
Dann gehen diese Gebete über das Individuelle hinaus und verbinden die Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte vieler Menschen auf dem Weg „zurück nach Haus´“ – und sie werden Allgemeingut.
Trotzdem: Bitte beachtet die Urheberrechte und fragt nach, wenn Ihr Lieder abdrucken wollt (dies geschieht in der Regel nach den Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors üblichen Konditionen und unter Angabe der Autoren). Wenn Ihr die Lieder im Gottesdienst o.ä. singen wollt, meldet diese doch bitte auch auf dem offiziellen GEMA-Meldebogen, so wie es üblich sein sollte. – Vielleicht freuen sich die „Väter“ ja auch über ganz normale Rückmeldungen!
Denn es ist schon ein sonderbares Gefühl, wenn einem zu ganz konkreten Anlässen geschriebene Lieder auf einmal als „Kuckucksei“ entgegenkommen.
Ihr könnt Lieder unter folgenden Rubriken finden: Kinderlieder und neue geistliche Lieder mit den Rubriken Lieder zur Liturgie, Segenslieder und Novene-Antiphone.
Manche Lieder sind „richtige“ Strophenlieder, manche sind einfache meditative Lieder, die im konkreten Tun jenseits des Nachdenkens eine ganz eigene Qualität entwickeln – vielleicht sogar an einem besonderen Ort mit einer besonderen Atmosphäre.
Im Klang erfährt man sich selber ganz neu. Gemeinsam mit anderen Stimmen vor Gott – „Ein-Klang“ jenseits der Personalität. Die Musik trägt eine religiöse Aussage in das alltägliche Leben, sie klingt weiter und tritt zu bestimmten Zeiten wieder hervor, wird erinnert.
Diese kurzen Lieder gewinnen, wenn der Singende die Ebene „jenseits der Worte“ in seinem Leben entdeckt.
Viel Freude beim Singen – vor Gott.

[1] Immerhin war ich nach dem Schulabschluss ja auch mal in Irland, aber mir war nicht klar, dass das solche Auswirkungen haben würde …
[2] Schallplatte = im Durchmesser 30 cm großes, schwarzes rundes Ding, das, wenn man es ans Ohr hält, trotzdem nicht funktioniert