Magazinarchiv: 2005

Geistliche Lieder eigenwillig interpretiert

… in St. Bonifaz Regensburg – Plattform für vier moderne Ensembles

Mehrere hundert Besucher haben am 4. Dezember in St. Bonifaz ein Weihnachtskonzert der besonderen Art erlebt. Die Veranstaltung unter dem Motto „Das andere Adventssingen“ präsentierte weihnachtliche Klänge in ganz Unterschiedlichen, aber immer modernen Musikstilen.

Das Konzert in St. Bonifaz hat Tradition:
Seit 1991 lädt der Verein „Musica e Vita“ („Musik und Leben“). zu diesem Weihnachtskonzert unter der Kuppel des Prüfeninger Gotteshauses ein.
Seit einigen Jahren sind die Katholischen Jugendstellen in Stadt und Landkreis sowie die Pfarrei selbst Mitveranstalter des Abends. Der Erlös des diesjährigen Adventssingens fließt an ein Kinderhilfsprojekt in Uganda.

Heuer stand das Adventssingen unter der Überschrift „Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben“.
Vier Musikgruppen interpretierten diese Worte auf ihre eigene Weise:
Der Jugendchor „BoniCanti“ aus St. Bonifaz besang den „Stern über Bethlehem“ und „Mary‘s boychild“.
Englischsprachige Lieder präsentierte auch die Band „Stadtgespräch“. Sie starteten musikalisch die „Karawane der Liebe“. Der Chor „St. Benedikt“ aus Hohengebraching begeisterte mit „Mache dich auf und werde Licht“ und dem fröhlichen amerikanischen Gospels. „Komm näher, Friede“ wünschte sich die Jugendband „ConTakt“.

Richtig heimelig wurde es in der gutgefüllten Kirche beim großen Finale:
Alle Musikgruppen sangen gemeinsam mit den Konzertgästen „Ein Licht in dir geborgen“.

Das gut einstündige Konzert endete danach mit lang anhaltendem Applaus für die Sänger und die beiden Moderatorinnen Evelyn Billinger und Veronika Greber. Die beiden präsentierten jeweils kurze Theaterszenen, auch das wohltuend anders als bei vielen klassischen Adventskonzerten.
„Wir wollen mit dieser Veranstaltung das Neue Geistliche Lied fördern“, sagte Mitorganisator Christian Omonsky zum Anliegen des Abends in St. Bonifaz.

Das neue geistliche Lied ist eine Art moderne Kirchenmusik, deren Anfänge bereits in den 50-iger Jahren lagen. „Vor allem sollen hier junge Bands eine Plattform für ihre christliche Musik finden“, so Omonsky.

Der Verein „Musica e Vita“ möchte Kirchenmusik mit Wurzeln in Pop und Jazz Auftrittsmöglichkeiten verschaffen. Außerdem hat der Verein ein Netzwerk geschaffen, in dem sich engagjerte Musiker im gesamten süddeutschen Raum und in Österreich austauschen können.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung, 6.12.2005

Die Besucher des Konzerts in Regensburg haben sich als großzügige Spender erwiesen. Zugunsten der Uganda Kinderhilfe Regensburg e.V. sind rund 730 Euro zusammen gekommen.“