Magazinarchiv: 2005

Liturgie-Tipp

Mal was anderes

Angeregt durch die Abendgesänge von Entzücklika, die Jugendvesper in Plankstetten sowie die Taize-Gebete haben wir von der Gruppe Saitensprung uns an eine neue Form des Gottesdienstes gewagt. Wir sehen diese Form nicht als Konzert sondern als Gebet mit starker Einbindung der Gemeinde.
In Anlehnung an die liturgische Form der Vesper (Abendgebet der Kirche) könnte der Ablauf eines solchen Abends so aussehen:

  • Instrumentelle Einstimmung
  • Lied
  • Einführung
  • Hymnus (Lied)
  • Psalm
  • Lesung
  • Antwortgesang auf die Lesung
  • Gedanken zur Lesung
  • Lied
  • Fürbitten
  • Vater Unser
  • Friedensgruß/ Friedenslied
  • Schlussgebet
  • Segen
  • Lied

Die Vesper ist zwar eine ur-alte Form der Kirche, in Taize abgewandelt in eine Jugendliturgie, die durch Licht und Dunkel, Lied und Schweigen eine ganz eigene Stimmung hervorruft.
Eine andere Möglichkeit der Gestaltung und des inhaltlichen Ablaufs eines Abends ist die, einen längeren Text (aus der Bibel…) in passende Blöcke zu unterteilen und diese gedanklich und musikalisch zu vertiefen.
Thematisch bietet das Kirchenjahr eine Fülle von Themen und Zeiten, so z.B. Advent, ‚Nach-Weihnachten‘ (Hl. Drei Könige), Passion und der Misereor-Sonntag, Ostern, Maiandacht, ‚Auf dem Weg nach Pfingsten‘, Pfingsten, Erntedank (Oktober),Eine-Welt (Missionssonntag im Oktober), Frieden und Tod (November) sowie besondere Heilige (Franziskus…).
In der Gruppe Saitensprung stellten wir bald fest,dass eine inhaltliche Auseinandersetzung zwar zeitaufwändig, aber für die gesamte Gruppe sehr fruchtbar ist. Anregungen zu Texten und Inhalten gibt’s in der neuen Arbeitshilfe von MeV, in diversen Büchern, bei Gemeindereferenten und Jugendstellen.

Wagt euch zu neuen Ufern, es lohnt sich!!!
Andrea Rauscher und Susanne Kocbek