Magazinarchiv: 2000

Die Zeit färben

Rezension


Strube-Verlag, München 1999

‚Die Zeit färben‘ gibt es auch als
Melodieheft für 8 DM.

Material
Buchformat ## Kleines DIN A4 – Hochformat, Kartoneinband, 240 Seiten, geleimt
Haltbarkeit # Einband wirkt fest, wird sich aber schnell abstossen, ansonsten schaut das Buch stabil aus
Papier ## Weiß, guter Druck, nichts zu bemängeln
Notation
Seiten-aufmachung ## 161 Lieder sind großzügig auf die Seiten verteilt. Meist nur ein Lied auf einer/zwei Seiten, manchmal ein kurzes Lied/Kanon dazwischen.16 Lieder benötigen mehr als 2 Seiten, deshalb ist umblättern angesagt. Als Chorbuch ist dies kein Problem und bezüglich der Lesbarkeit auch dringend angesagt.
Noten # Einheitliches Notenprogramm, übersichtlich, zum Teil mit Vorspiel, auch im Chorsatz gut lesbar. Immer wieder taucht auch eine Klavier/Keyboard-Stimme auf, und auch der Baß wird manchmal bedient. Text Gut lesbar, im Chorsatz für Ungeübte etwas verwirrend. Aber schließlich ist es nun mal ein Chorbuch.
Text ## immer unter den dazugehörigen Noten. Nichts zu bemängeln!
Akkorde ## Sind gut lesbar, immer an der richtigen Stelle und vor allem korrekt!
Inhalt
Verzeichnisse ## Alphabetisch am Ende des Buches, thematisches Inhaltsverzeichnis am Anfang! Die Gliederung des Buches lehnt sich an die Eucharistiefeier an. Zusätzlich werden die Lieder in verschiedene Themenbereiche (Advent, Kirche, Glaube, Schöpfung etc.) eingeteilt. Auch die Liedgestaltung (Kanon, Gemeindelied, Refrainlied, Vortragslied) wird angegeben. Ideal!
Auffindbarkeit ## Keine Probleme damit.
Quellen # Der Arbeitskreis Kirchenmusik und Jugendseelsorge im Bistum Limburg zeigt sich für dieses Chorbuch verantwortlich. Dies ist deutlich bei der Liedauswahl zu sehen. Namen wie Eugen Eckert, Horst Christill, Peter Reulein und Winfried Heinrich tauchen in den Quellenangaben immer wieder auf. Trotzdem wirkt die Liederauswahl nicht einseitig. Schön, dass auch Entzücklika mit Liedern von Alexander Bayer gut vertreten ist.
Gesamturteil 1,3
Preis 23 DM

‚Die Zeit färben‘ als Nachfolgeband von ‚Vom Leben singen‘ ist durchwegs zu empfehlen.
160 Lieder aus den letzten zehn Jahren laden die Musiker/innen ein, sich auch einmal in Neuland zu bewegen. Wer jetzt einfache ‚Tralala-Lieder‘ erwartet, wird schnell eines besseren belehrt. Einfach sind die Lieder nicht unbedingt!
Aber einmal etwas zu singen, was noch nicht alle Chöre trällern, sollte doch ein motivierender Anreiz sein.
Für Fortgeschrittene in der Chorarbeit ist ‚die Zeit färben‘ fast ein Muß!

Erhältlich auch beim MeV-Büchertisch.