Magazinarchiv: 1995

Jugendmusikfest am 22. und 23. Juli 1995

Oase Steinerskirchen

Steinerskirchen.
Musik am eigenen Leibe erfahren, verschiedenes ausprobieren, neue Leute kennenlernen, mit anderen etwas aufregendes erleben, sich selbst kennenlernen und jede Menge Spaß haben, so lauteten die großen Schlagzeilen auf dem Jugendmusikfest des Dekanats Pfaffenhofen. Unter der Leitung der Jugendpflegerin und Sozialpädagogin Anette Stark und unter Mithilfe vieler fleißiger Hände konnte dieses Fest auf die Beine gestellt werden.
Das Fest war geprägt von gemeinsamen Singen und Tanzen und vor allem auch von einer tollen Gemeinschaft. In den Workshops konnte mit ‘Leib und Seele’ Musik gespürt, erlebt und ausprobiert werden:

  • Jörg Edelmann leitete den Workshop ‘Gospels und Spirituals’. Jugendliche erhielten Tips und Hilfen, wie man diese Musik in den eigenen Gruppen erarbeiten und singen kann. Rhythmus und Klangübungen ergänzten das ganze.
  • ‘POP und Technik’ – diesen Workshop knüpfen sich Konny Höss und Reinhold Sedlak vor. Dabei hatte jede/r Gelegenheit, den Einsatz von Mikrophonen, Mischpult und Verstärkern auszuprobieren. Im Mittelpunkt standen Oldies von den Beatles sowie Modernes von Sheryl Crow, Mr. Big und der Kelly Family.
  • Neue geistliche Lieder (NGL) von Alfons Leierseder war vor allem dazu da, neue Lieder kennenzulernen und sie im gemeinsamen Musizieren und Singen auszuprobieren.
  • Geheimnisvoll und orientalisch ging es bei Andrea Schmid’s Workshop ‘Experimente aus Tausend und einer Nacht’ her. Hier hieß die Devise: Singen, Spielen und Tanzen mit Trommeln, Stabspielen und Zimpeln.
  • Patricia Oswald entschied sich für einen Workshop von weit her – Afrikanischer Tanz. Mit dem traditionellen Tanz aus Senegal und modernem afrikanischen Tanz tauchten die Teilnehmer/innen in eine fremde, faszinierende Welt ein.
  • ‘Percussion – Experiment mit allerlei Rhythmen’ – mit diesem Workshop rief Jutta Rüth alle Rhythmusneugierigen zusammen. Ein Stück aus verschiedenen Instrumenten, wie Stimme, Körper, Rasseln oder Trommeln wurde kreiert.
  • Mit Katharina Balle konnte jeder seine Bewegungsmöglichkeiten erleben und erweitern und sich richtig austanzen mit ‘Kreativer Tanz – Spiel mit Bewegung’ war ihr Bewe- gungsabenteuer ohne Leistungsdruck überschrieben.
  • Lateinamerikanische Paartänze unter Leitung von Erwin Fink war eine willkommene Auffrischung und Ergänzung für vorbelastete Tänzer aber auch für Neulinge.
  • Schließlich zeigte Christian Holst in seinen leichten internationalen Volkstänzen aus Ländern wie Israel, Rußland, Griechenland und anderen, daß in kurzer Zeit, schöne, gemeinsame Tänze entstehen können.

Aus diesen verschiedenen Workshops entstand schließlich ein Bunter Abend, an dem alle Ihren Anteil hatten. Das hereinbrechende Gewitter und die Schwierigkeiten mit der Technik drückten dabei nicht die gute Laune. Der Abend endete mit einem großen Lagerfeuer und gemeinsamen Singen.
Am Sonntag war dann wieder die Arbeit in den Workshops angesagt, was trotz der etwas kurzen Nacht ganz gut gelang. Den Abschluß dieses Jugendmusikfestes bildete ein gemeinsamer Jugendgottesdienst mit den Regional-Jugendseelsorger von Altbayern, Helmut Haug. Daß vor allem die Musik hier im Vordergrund stand und zum Lob Gottes eingesetzt wurde, braucht wohl nicht extra erwähnt werden.150 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 26 Jahren konnten hier ein Fest erleben, daß wieder einmal beweist, was gemeinsames Singen und Musizieren bewirken kann.
So bleibt nur die Hoffnung, daß ähnliche Veranstaltungen in der Diözese Augsburg und noch anderswo zum Treffpunkt werden von Jungen und Alten und Zeichen sein können für eine lebendige Kirche.

Kontakt:
Musica e Vita Schwaben
Alfons Leierseder
Bisch. Jugendamt
Kapplberg 1
86009 Augsburg