Magazinarchiv: 1995

… das andere Adventsingen

Regensburg, Advent 1993: 800 begeisterte Zuschauer


Regensburg.
Was wurde bei der Vorbereitung nicht alles bedacht … bereits im September traf sich eine Handvoll Leutchen, um diesen Abend zu planen. Ein Konzept wurde erstellt, um den beteiligten Gruppen ein Gerüst an die Hand zu geben für die Liedauswahl. Zeitpunkt, Ort und Teilnehmer, Termine für Plakatdruck und -verteilung, Presse und Rundfunk, Ablaufplan für Aufbau, Soundcheck, Generalprobe, Kaffeepause und die Zeit danach, Ehrengäste, Beleuchtung und und und.
Natürlich waren die musikalischen Beiträge im Vordergrund. Natürlich waren die meisten Aktiven nervös. Natürlich wollte man sich gut darstellen. Aber im Gesamtbild war das Bemühen im Vordergrund echte adventliche Stimmung und weihnachtliche Inhalte weiterzugeben. Und dies schaffte man nicht zuletzt mit den fast 4000 Mark, die an den- Ausgängen gesammelt Wurden und nach Abzug aller Unkosten (ca. 2000 Mark) an die Kroatienhilfe des Diözesancaritasverbandes weitergegeben wurde.
Die aus der KLJB Westlicher Landkreis entstandenen ‚Tonscherben‘ eröffneten den ersten Teil, der überschrieben war mit ‚Wir warten…‘. Auf den Songtitel ‚Licht leuchtet auf‘ antwortete der Jugendchor St. Josef Reinhausen mit dem Lied ‚in das Dunkel dieser Weit‘. Das a-capella-Ensemble vom Jugendchor Tegernheim, der Jugendchor Hohenschambach und die Gruppe Regenbogen aus Schwandorf zeigten, daß auch in den echten Gospels die Botschaft von der Geburt Christi lebendig war und ist.
Die Zusammenhänge zu den aktuellen Geschehnissen und andere, Zugangsmöglichkeiten zu den weihnachtlichen Ereignissen stellte Jürgen Zach in seinen Moderationen her. So wurde den Besuchern die ‚Herbergssuche modern‘ mit der Überschrift ‚Das Boot ist voll‘ verdeutlicht und von Weihnachten gesagt: ‚Da berühren sich Himmel und Erde‘.
Mit diesem Lied verabschiedeten sich auch die 107 Beteiligten im gewaltigen Schlußchor von den mittlerweile überzeugten Besuchern, unter ihnen auch der Regensburger Weihbischof Wilhelm Schraml und der Kreisdekan Oberkirchenrat Gotthart Preiser.
Im Anschluß an ‚das andere Adventsingen‘ tischte das Hausmeisterehepaar der Pfarrei St. Josef wieder eine herzhafte Brotzeit auf. Böse Zungen behaupten, daß manche Gruppen sich nicht zuletzt deswegen die viele Arbeit mit den Proben machen.
Übrigens: Das Konzert wurde vom Regionalfernsehen aufgezeichnet und an den Weihnachtstagen ausgestrahlt. Agnes Eisenreich (‚Tonscherben‘ und Mitarbeiterin beim Sender) ermöglichte uns damit eine gute Werbung für ‚Musica e Vita‘, Veranstalter dieses Konzertes.
Das Konzert ist auch als VHS-Videokassette (Länge ca. 50 Minuten) zum Preis von 45 Mark zu haben.