Magazinarchiv: 1999

Konzerte vor und nach Ostern

… das andere Passionssingen

… in Poppenricht

Zum dritten Mal wurde ein anderes Passionssingen im Landkreis Amberg-Sulzbach von MeV, der Katholischen Jugendstelle Amberg und einer Pfarrei des Vertrauens durchgeführt. Der Abend stand unter dem Motto ‚…das Schweigen brechen‘. Verfasst von Jürgen Zach, moderiert von der Jugendpflegerin Sabine Kreiner und technisch vorbereitet und begleitet von Jochen Achhammer.
Drei Gruppen hatten sich gefunden, den Abend musikalisch zu umrahmen und die Texte mit ihren Liedern zu interpretieren. ‚Charisma‘ aus Fensterbach/ Wolfring bestachen durch ihre Mehrstimmigkeit und ihre vielfältige Instrumentierung, u.a. Querflöte und Saxophon.
‚Chaverim‘ aus der Pfarrei St.Michael/Poppenricht gab v.a. Klassiker zu ihrem Besten.
‚The Flyers‘ aus Sulzbach-Rosenberg, die jüngste Formation des Abends, beeindruckten durch ihren dreistimmigen Gesang und dezente Begleitung.
Da alle Gruppen auf ihre Gage verzichteten, konnte der Reinerlös an das Strassenkinder-Projekt ‚Watoto Wetu‘ (Unsere Kinder) in Kenia gespendet werden. Der BDKJ Kastl unterstützt dieses Projekt seit 6 Jahren.
Am Ende brach das Publikum durch langanhaltenden Applaus ihr Schweigen und sang gemeinsam mit den Gruppen das Schlußlied ‚In der Mitte der Nacht‘.
Sabine Kreiner

Traditionsgemäß stand eines der Passionssingen wieder auf dem Programm der Pfarrgemeinde in Neunburg v.W.. Dort trafen sich der Kinderchor Thanstein, die Gruppe ‚Taktvoll‘ aus Moosbach und die Gruppe ‚eigentlich’aus Neunburg. Das Thema war ‚Nach allen Seiten offen – das Kreuz‘. Als modernes musikalisches Meditationskonzert angekündigt, hielt der Abend auch, was die Veranstalter versprochen hatten. Die Themen in diesem Jahr beschäftigten sich damit, daß das Kreuz aufrecht steht und deshalb weit zu sehen ist. Das macht es allerdings von allen Seiten angreifbar. Wer sich mit der Thematik Kreuz auseinandersetzt, spürt die Standhaftigkeit dieses Zeichens, das den Christen auch eine andere Sicht ermöglicht: es strahlt aus der Mitte heraus.
Und das spürten auch die etwa 250 Zuhörer am 20. März. Mit den DM 860 aus dem Spendenerlös unterstützten die MusikerInnen zum einen eine Initiative zur Trauerbegleitung für Eltern, die ein Kind verloren haben, und zum anderen die Straßenkinderarbeit der Armen Schulschwestern in Rumänien.