Magazinarchiv: 2009

Musica e Vita

Die Idee, die Entstehungsgeschichte, „... das andere Singen“

Musica e Vita – Die Idee

Die Gründungsidee aus den 1980er Jahren lebt bis heute in der Arbeit von Musica e Vita (MeV) fort:
Der Verein möchte einen Knotenpunkt bilden, der Musikerinnen und Musiker, die sich mit zeitgemäßer religiöser Musik beschäftigen, vernetzt.
Dazu gehört die Vernetzung zwischen den Komponisten und Textern auf der einen und den Aktiven in den Pfarrgemeinden auf der anderen Seite: Qualitätvolle, aktuelle Kompositionen sollen schnell Verbreitung und Anwendung finden, um das Neue Geistliche Lied (NGL) frisch und lebendig zu halten.
Dazu kommen die Förderung der Aktiven in ihren musikalischen Fähigkeiten durch Weiterbildungsangebote, die Lobbyarbeit für das Neue Geistliche Lied sowie Beratung und Hilfestellung für die Mitglieder in vielfältiger Form.

Musica e Vita – Die Entstehungsgeschichte

Musica e Vita (MeV) stammt aus dem Italienischen und heißt „Musik und Leben“. Ausgangspunkt der Bewegung war 1983 ein internationaler Wettbewerb für moderne religiöse Lieder in Rom. 500 Beiträge aus 24 Nationen wurden eingereicht, der Österreichische Liedermacher Manfred Porsch gewann mit dem Lied „Der Geist des Herrn ruht auf mir“. Anlässlich des Wettbewerbs entstand die Idee, unter dem Namen Musica e Vita eine weltweite Vereinigung für neue religiöse Lieder zu gründen.
1987 entstand auf Porschs Initiative ein Verein Musica e Vita in Österreich. Zum Auftakt organisierte der Verein ein Konzert in Österreichs damals modernster Diskothek, der „Fabrik“ in St. Pölten, zu dem rund 1.200 Besucher kamen. 1999 löste sich Musica e Vita Österreich mangels personeller und finanzieller Ressourcen auf. Bis dahin veranstaltete der Verein über 120 „Fest der Lieder“-Konzerte.

Gründer von MeV in Deutschland war Jürgen Zach. Nachdem er die Bewegung 1986 in Österreich kennenlernte war die erste größere Aktion 1990 ein Weihnachtssingen in St. Bonifaz, Regensburg, das die Konzertform „… das andere Singen“ begründete. Als e.V. gründete sich MeV Deutschland 1994. Vereinssitz und Kontaktstelle Oberpfalz ist bis heute im Klosterdorf Ensdorf/Oberpfalz.
Weitere Kontaktstellen bestehen in Landshut, Augsburg und Obermarchtal bei Ulm.
Der Verein hat aktuell rund 120 Mitglieder und erreicht direkt wie über Multiplikatoren 400 bis 500 NGL-aktive mit Schwerpunkt in Süddeutschland. Zu einer bundesweiten Kommunikationsplattform des Neuen Geistlichen Lieds im katholischen Bereich hat sich der Internetauftritt unter http://www.musica-e-vita.de entwickelt.

Musica e Vita – „… das andere Singen“

Aus einem ersten Weihnachtskonzert mit Neuen Geistlichen Liedern 1990 in Regensburg hat Musica e Vita das Konzept für „… das andere Adventssingen“ entwickelt. In den Konzerten verschmelzen moderne Lieder und ansprechende Texte jenseits der alten Formulare zu einer modernen Andachtsform.
„… das andere Adventssingen“ ist eine (jugendgemäße) musikalische Form, die darauf abzielt, mit Neuen Geistlichen Liedern, Gospels und Spirituals die wesentlichen Inhalte der Adventszeit und des bevorstehenden Weihnachtsfestes auf zeitgemäße Art bewusster zu machen. Ein einheitliches inhaltliches Konzept zieht sich anhand von Texten durch das Konzert und wird von den teilnehmenden Gruppen musikalisch umgesetzt und interpretiert. Die Konzerte werden immer von mehreren Gruppen gestaltet, der Spendenerlös einem guten Zweck zugeführt.
Im Laufe der Jahre hat sich die Idee von Regensburg aus fortgepflanzt. Zu „… das andere Adventssingen“ sind „… das andere Passionssingen“, „… das andere Friedenssingen“ oder auch „… die andere Maiandacht“ getreten.

MeV unterstützt seine Mitglieder mit Rat und Tat bei der Umsetzung solcher Konzerte, z.B. mit Organisationsliste oder Plakatvordrucken.
Die aktuellen Termine werden unter http://www.musica-e-vita.de bekanntgegeben.