MeV-Mitglied cababana im ausverkauften Audimax

Das Himbisa-Mukama-Projekt entführte die Zuhörer nach Uganda

25. Juni 2015

„Das war schon eine besondere Ehre, Teil dieses großen Projekts zu sein.“ Auch mehrere Wochen nach dem Konzert des Himbisa-Mukama-Projekts des ugandischen Kirchenmusikers Joseph Wasswa kommt Agnes Kramer aus Kümmersbruck nicht aus dem Schwärmen. Ihre Gruppe cababana musizierte Ende Mai als Teil des Projekts im ausverkauften Audimax der Universiät Regensburg vor rund 1.500 Zuhörern. Die Schirmherrschaft hatte Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs übernommen. Ambergs Bürgermeister Martin Preuß vertrat die mittlere Oberpfalz.

Fünf Gruppen aus Afrika und der Oberpfalz hat Joseph Wasswa, Dirigent, Chorleiter und Ideengeber, zusammen gebracht. In Kümmersbruck probte cababana, in Uganda der CatholicCentenaryMemorialChoir unter Leitung von Jude Luwaga, in Regensburg schließlich der Projektchor Himbisa-Mukama und Wasswas Trommelgruppe GermAfrico sowie das Symphonieorchester der Universität Regensburg unter Leitung von Graham Buckland. Drei Wochen vor dem Konzert begann Wasswa, die sehr unterschiedlichen Klangkörper nach und nach zusammenzuführen.

Mit dem Projekt stellte Joseph Wasswa, der in Regensburg Kirchenmusik studiert hat, farbenfroh sein Heimatland Uganda vor. Ein Stück erklärte – augenzwinkernd – den Ursprung der vielen verschiedenen Rhythmen Ugandas: Es war einmal ein König, der gerne Bier trank. Dadurch wurde er sehr lustig. Da man es dem König aber nicht sagen durfte, machten die Menschen den lustigen König nach. Nach und nach entwickelten sie so neue Rhythmen. Marimbaspieler Tim Steinberg meisterte diese Herausforderung bravourös. Als Gesangs-Solisten traten Maria Knapek, Antonia Gust, Juan Lopez und Kiweewa Bernhard auf.

Eine weitere Komposition entführte die Zuhörer zum Viktoriasee. Auf die Leinwand projizierte Bilder aus Uganda unterstützten die Vorstellung. Der Chor sang alle Stücke auswendig. „Eine tolle Sache, die Hände waren frei!“, erzählt Agnes Kramer. Nach einer komplexen Choreographie tanzten die Mitwirkenden. Mit tosendem Applaus bedankte sich das Publikum für den Somg „Africa“ der Band Toto.

Und Joseph Wasswa will das ganze Projekt nach Uganda bringen. Er stellte den Mitwirkenden zwei Open-Air-Konzerte mit rund 10.000 Zuhörern in Aussicht.