Franziskaner: „Christen sollen Wegweiser sein“

4. Juni 2013

Rund 1000 Menschen beim „Pfingstival 2013“ in Bardel

hsb BAD BENTHEIM/BARDEL. Rund 1000 Menschen kamen am 20. Mai zum „Pfingstival 2013“ ins Kloster Bardel. Gastgeberin war die dortige Franziskanergemeinschaft. Pater Wilhelm Ruhe bekräftigte: „Christen sollen Wegweiser sein. Ihre Glaubwürdigkeit ist der Königsweg, um Menschen zu Gott zu führen.“

Das „Pfingstival“ begann mit einem Gottesdienst in der Bardeler Klosterkirche. Die musikalische Gestaltung übernahm nicht das angekündigte Ensemble „Si Tacemus“ , sondern der Chor „JOTAPATA“ aus Vreden-Ellewick. Sein Repertoire enthielt mehrere Klassiker des Neuen Geistlichen Liedes (NGL), darunter „Kleines Senfkorn Hoffnung“, „Liebe ist nicht nur ein Wort“ und „Da berühren sich Himmel und Erde“.

Gospelchor SING WITH SPIRIT aus Borne, Foto H. Schulze-Berndt

Viel Temperament und Lebensfreude zeigte danach der Gospel-Chor „Sing with Spirit“ aus Borne (Niederlande) und Umgebung. Die Leitung hatte Elise Hesselink. Begleitet von einer fünfköpfigen Band, trugen die 20 Sängerinnen und Sänger in der Klosterkirche bekannte Gospel-Songs vor, darunter „I wanna be ready“, „He reigns“ oder „Cross of Calvary“. Auch einige Pop-Lieder (z.B. „True Colors“ von Phil Collins oder „I wish“ von Stevie Wonder) hatten sich unter das Repertoire gemischt.

Nachmittags wartete ein vielfältiges Angebot auf die Besucher. Wegen des regnerischen Wetters fand es in der Aula des Bardeler Missionsgymnasiums statt und nicht, wie geplant, unter freiem Himmel. Währenddessen hatten das hauseigene Brasilien-Museum und die Foto-Ausstellung „90 Jahre Kloster Bardel“ ihre Pforten geöffnet.

Siegfried Fietz, Foto H. Schulze-Berndt

Der Sänger Siegfried Fietz und der Gitarrist Gerhard Barth aus Greifenstein sorgten mit ihren musikalischen Beiträgen für Stimmung und Bewegung. Fietz präsentierte zwei neue Lieder, eines zum Motto der Veranstaltung („Himmel auf Erden“), ein weiteres mit dem Wort „Pfingstival“ als Titel. Außerdem ließ er seinen Hamburger Kirchentagssong „Soviel du brauchst“ anklingen.

Verblüffung rief der Kraftathlet Georges Christen hervor. Mit Hilfe seiner Muskeln verbog er Nägel, zerriss Bücher und rollte eine Bratpfanne auf. Pater Wilhelm bezeichnete den Luxemburger als „stärksten Mann der Welt“.

Mehrere Rollenspiele brachten die Besucher zum Nachdenken. Der Liturgiekreis des Klosters Bardel bot mehrere Dialoge dar. Mitglieder des „Aktionskreises Pater Beda für Entwicklungsarbeit“ führten Szenen auf, in denen der neue Papst Franziskus als Anwalt der Armen in Erscheinung trat.

Vom Kloster aus erhoben sich Tauben in die Luft. Die Tiere gelten seit langem als Symbole sowohl für den pfingstlichen Geist als auch für die Hoffnung auf Frieden. Tänzerinnen und Tänzer der Klasse 5c des Missionsgymnasiums unter der Leitung von Birgit van Berkel sowie aus Gemen und Schöppingen brachten Anmut und Bewegung auf die Spielfläche in der Aula.